Bevor ich mit dem Programm „intueat“ von Mareike Awe startete, habe ich mir wenig Gedanken über meine inneren Glaubensansätze gemacht – oder wohl eher gar nicht. Ich glaube ich wusste nicht einmal so wirklich was ich darunter verstehen soll, geschweige denn verstand ich inwiefern diese mein Leben bestimmen. Und ich kann euch sagen, es waren so einige, die mein Leben bestimmt haben und das nicht nur in Bezug auf mein Essverhalten. Ist man sich über die Kraft der Glaubenssätze bewusst, kann man wirklich jeden Bereich des Lebens transformieren. Deshalb möchte ich euch in diesem Beitrag das nötige Wissen rund um Glaubensansätze geben, das ihr benötigt, um das Beste aus eurem Leben heraus zu holen!
Was sind Glaubenssätze? Glaubenssätze sind unbewusste Lebensregeln, die wir im Laufe unseres Lebens manifestieren, die man selbst für wahr hält und deswegen nicht hinterfragt. Sie sind sozusagen gedankliche Modelle und Vorstellungen, die jeder andauernd entwirft, um sich in der Gesellschaft und im Leben orientieren zu können. Somit verschaffen sie dir auch eine Art Struktur. Andere Bezeichnungen für Glaubensansätze sind Meinungen, Überzeugungen und Einstellungen.
Wie entstehen Glaubensätze? Sie entstehen während der Bewertung und Verarbeitung von Ereignissen und bestimmen später deine täglichen Verhaltensweisen. Wenn ein Ereignis beispielsweise mit viel Emotionen einher geht, entsteht schneller ein Glaubenssatz. Diese sind in der Regel am schwersten zu transformieren. Ich wurde beispielsweise von meiner Jugendliebe betrogen und danach sagte ich mir immer wieder, dass ich mich niemals mehr so kopflos verlieben werden kann. Also war ich auch immer eher rational dem Thema Liebe gegenüber, weil ich Angst vor einer weiteren Verletzung hatte. Bis ich realisierte, dass ich meine Beziehung selbst sabotierte und nun fähig bin eine Beziehung zu führen, die eine ganz andere Tiefe hat. Auch die Zeit spielt eine Rolle bei der Hartnäckigkeit deiner Glaubenssätze. Oftmals sind das Glaubenssätze aus deinem Umfeld, die wir bspw. von unseren Eltern mitbekommen haben. Diese sind ebenfalls schwer zu transformieren. Ich kenne da solche wie: „Geld verdirbt den Charakter“, „Man muss hart arbeiten, wenn man im Leben etwas erreichen möchte“, „Das Leben ist hart, weil du die Erlösung im Tot hast“ und „Wenn du zu glücklich bist, wird dir bestimmt etwas passieren“. Glaubensansätze sind also von Mensch zu Mensch und von Kultur zu Kultur völlig unterschiedlich. Das kommt vor allem daher, dass wir Ereignisse unterschiedlich interpretieren.
Was bringen die dann überhaupt? Ganz einfach – es spart vor allem eines und das ist Energie. Für gewöhnlich geht der Mensch den Weg mit dem niedrigsten Widerstand. So ist das auch bei Glaubenssätzen, sie vereinfachen dir dein Leben. Meistens bemerkt man nicht einmal, wenn man nach einem Glaubenssatz handelt, da diese automatisch und unbewusst im Hirn abgerufen werden. Das ist auch der Grund warum wir diese in der Regel auch nicht hinterfragen. Sie werden zu Art Grundsätzen, Überzeugungen, Gesetze, die eben so sind und nicht gebrochen werden dürfen. Das ist auch der Grund warum sie dir dein Leben schwer machen können und dich vom Erreichen deiner Ziele abhalten.
Wie unterscheidet man Glaubenssätze? Je nach Ansatz werden die Glaubenssätze unterschiedlich kategorisiert. Ich gehe hier auf die Wesentlichen und meiner Meinung nach wichtigsten Unterscheidungen ein. Zum einen gibt es positive und negative Glaubensansätze. Die positiven Glaubenssätze wirken sich förderlich auf unsere Gesundheit, Beziehung, Finanzen und den persönlichen Erfolg aus. Beispiele hierfür wären:
Meine Gesundheit ist das wichtigste Gut, deswegen kümmere ich mich gut um ihren erhalt. Mein Körper ist das intelligenteste System dieser Erde, ich vertraue auf seine Signale und gebe ihm was er benötigt. Ich übernehme Verantwortung für meine Gesundheit und meinen Körper.
Negative Glaubensansätze, sind hingegen limitierend und hindern dich daran in deiner vollen Kraft zu leben. Beispiele hierfür wären:
In meiner Familie ist keiner schlank, das liegt an unseren Genen. Ich habe zu viel Stress und keine Zeit, um zu kochen. Sobald ich essen kann was ich möchte, verliere ich die Kontrolle und stopfe alles in mich hinein. Ich bin nicht gut genug, also lasse ich es am besten gleich sein!
Warum machen mir negative Glaubenssätze das Leben schwer? Negative Glaubenssätze verhindern, dass du aktiv wirst. Kennst du das, wenn du bspw. Pläne für deine Geschäftsidee machst und am Anfang super enthusiastisch warst, um dann trotzdem alles im Sand verläuft? Nach dem ersten Schwung an Ideen, folgt meistens ein gewaltiger Schwung an Zweifel. Wenn man denkt, dass die Idee sowieso zum Scheitern verurteilt ist, dann wirst du das Risiko etwas Tolles zu erschaffen erst gar nicht eingehen. So war es bspw. bei mir gewesen mit dem Vorhaben dieses Blogs. Von der Idee bis zur Realisierung ging es fast ein Jahr, weil ich immer wieder dachte, dass das sowieso nichts wird. Teilweise wurde ich auch belächelt für mein Vorhaben, das machte die Zweifel natürlich nicht besser. Und nun schreibe ich und ich bin allein über diesen Faktor schon glücklich. Wenn ich nur einen Menschen damit erreichen kann und dessen Leben positiv beeinflussen kann, dann habe ich mein Ziel bereits erreicht. Ich wäre heute nicht am Schreiben, wenn ich mich von meinen Glaubenssätzen hätte abhalten lassen. Diese lauteten etwa: „Wer will das schon lesen? So interessant ist dein Leben nun auch nicht“ und „Hast du überhaupt den richtigen Schreibstil und die Fähigkeiten für so etwas?“. Meistens schaffen die negativen Glaubenssätze, dass du es erst gar nicht versuchst und somit niemals erfahren wirst, was du wirklich hättest erschaffen können. Und nicht nur das – Sie erschaffen deine Realität! Kennst du die selbsterfüllende Prophezeiung? Sie ist die Vorhersage, die ihre Erfüllung selbst bewirkt. Wie diese funktioniert? Der Mensch hat den festen Glauben an diese Vorhersage. Deswegen agieren sie so, dass sie sich erfüllen wird. Es kommt also zu einer positiven Rückkopplung von Verhalten und Erwartung. Das gibt es aber auch im gegensätzlichen Sinne und nennt sich selbstzerstörende Prophezeiung.
Gruseliger Fakt: Meine Eltern hatten eine Nachbarin, die immer sagte, dass sie mit 60 sterben wird und unter tragischen Umständen starb sie tatsächlich mit 60 Jahren.
Was sagt uns das? Wir unterschätzen die Kraft unseres Unterbewusstseins völlig. Es ist - meiner Meinung nach - das stärkste Instrument, um sein Leben verändern zu können. Du hast dein Leben also selbst in der Hand und kannst jeden Tag entscheiden wie du es führen möchtest. Erkenne deine Muster und deine negativen Glaubenssätze, löse sie auf und hole das Beste aus deinem Leben heraus.
BEDENKE - ein starker Glaubenssatz wirkt wie ein Filter auf deine Wahrnehmung. Du erschaffst deine Realität und dein Leben! Du wirst immer genau das erkennen, feststellen oder sehen, was deine Glaubenssätze bestätigen wird. Werde dir darüber bewusst, transformiere sie und du wirst die Welt mit anderen Augen betrachten können und wunderbare Dinge in dein Leben ziehen. Und wenn es auch mal unangenehm wird – lass dich nicht abhalten…
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